Slowenien: AHK informiert über betrügerische Anfragen

Die Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer (AHK Slowenien) weist auf Betrugsversuche hin, die sich in jüngster Zeit mehren. Vermeintliche slowenische Unternehmen stellen einen großen Auftrag in Aussicht. Vorauszahlungen seien kein Problem, heißt es bei der ersten Kontaktaufnahme, denn es stünde ein zahlungskräftiger deutscher Investor hinter einem Projekt, das in Slowenien realisiert werden soll. Falls man recherchiert: Das Unternehmen ist in Slowenien gemeldet, es gibt keine Auffälligkeiten. Nach mehreren Gesprächen jedoch wird das Thema auf einen dringend notwendigen Währungs-Tausch gelenkt, ohne den das Geschäft des Waren- oder Immobilienkaufs nicht stattfinden könne.

Die AHK Slowenien empfiehlt allen Unternehmen, die in die oben geschilderte Situation geraten, auf keine Anfragen einzugehen oder den Geschäftskontakt zu beenden. Die Polizei in Slowenien wurde durch die AHK Slowenien bereits informiert.

Bei dem Betrugsversuch handelt es sich um den sogenannten Rip Deal bzw. Vorauszahlungsbetrug. Deutsche Unternehmen werden von angeblichen slowenischen Unternehmen kontaktiert, wobei unbefugte Dritte im Namen des Unternehmens auftreten und diesen missbrauchen.

Folgende Auffälligkeiten lassen sich laut AHK bei der Kontaktaufnahme beobachten:

  • Die Anschreiben sind in fehlerhaftem Deutsch formuliert.
  • Es fehlt an einer seriösen Unterschrift bzw. Signatur.
  • Das Anschreiben der Betrüger in Form der E-Mail wird nicht nur an ein, sondern an eine Vielzahl von Unternehmen geschickt: Im Adressfeld befindet sich häufig nicht nur die eigene E-Mailadresse, sondern zahlreiche weitere E-Mailadressen anderer Unternehmen.
  • Zudem lohnt sich ein Blick auf die vom Absender angegebene Telefonnummer: Nicht selten ist eine Nummer angegeben, die eine Vorwahl eines Landes besitzt, in dem das vermeintliche Unternehmen selbst gar nicht sitzt. Oft handelte es sich in der Vergangenheit um eine Telefonnummer mit serbischer Vorwahl.

Weitere Details entnehmen Sie bitte dem beigefügten Informationsschreiben bzw. der AHK Slowenien-Webseite